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Thema des Monats - März / April 2022

Schönheit auf den zweiten Blick: Auf nach Rijeka

Installation in Rijeka, der europäischen Kulturhauptstadt 2020 - Foto: A.R.T.

Seit dem 27. Februar gilt Kroatien nicht mehr als Hochrisiko-Gebiet, das Auswärtige Amt hob die Reisewarnung auf. Digitale Einreiseanmeldung und Quarantänepflicht sind passé, der Urlaubsplanung 2022 steht nichts mehr im Wege. Höchste Zeit, sich endlich die Kulturhauptstadt 2020 anzusehen.

Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, nach Rijeka zu fahren. Die Kulturhauptstadt 2020 wurde vor zwei Jahren kalt von der Corona-Pandemie erwischt. Keine Konzerte und Ausstellungen, die erwarteten Touristenströme blieben aus. Dabei hatte sich die am Kvarner Golf gelegene Hafenstadt jahrelang herausgeputzt. Plattenbauten und Hafenmole waren zu der für Februar 2020 geplanten Eröffnung ordentlich aufgehübscht, alte Fabrik- und Industrieanlagen zu modernen Veranstaltungsräumen umfunktioniert worden.

Rijekas Charme offenbart sich auf den zweiten Blick. Kroatiens drittgrößte Stadt (nach Zagreb und Split) präsentiert einen abwechslungsreichen Architektur-Mix aus Gründerzeit-Häusern und historisch reizvollen Gebäuden aus der Tito-Zeit. Eine Attraktion ist die im Hafen ankernde "Galeb", Titos schwimmender Regierungssitz, der zum Museumsschiff mit Kino und Restaurant umgebaut wird. In der quirligen Hafenstadt Rijeka gibt es eine lebendige Künstlerszene - ähnlich wie im Ruhrgebiet haben sich rund um die stillgelegten Industrieanlagen viele Kreative angesiedelt.

Titos schwimmender Regierungssitz, die "Galeb" (Serbokroatisch für Möve) - Foto: A.R.T.

Unbedingt einen Besuch wert ist der frisch restaurierte Zuckerpalast, ehemaliges Verwaltungsgebäude der Zuckerraffinerie und neue Heimat des Stadtmuseums. Sehenswert sind auch die im Jugendstil erbauten Markthallen am alten Hafen, Rijekas überdachter Fischmarkt.

Wer die Stadt auf eigene Faust entdecken will, mietet sich am besten ein E-Bike, die auch hier inzwischen überall herumkurven. Mit ihnen erreichen Besucher nicht nur Hafenmole und Flaniermeile Korzo, sondern auch mühelos die über der Stadt thronende Burg Trsat. Es gibt außerdem einen schönen Fußweg hinauf, Spaziergänger gelangen über 500 Stufen von der Altstadt aus zur Festung. Hoch oben werden dann alle mit einem wundervollen Ausblick über den Hafen, die kulturellen Stätten, die Stadtstrände und den Kvarner Golf belohnt.


Informationen des Auswärtigen Amts zur derzeitigen Corona-Risikolage in Kroatien finden Sie hier.
Deutschsprachige Informationen der kroatischen Behörden dazu finden Sie hier.