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Das Wrack der Lina
Position: 45°06.158'N - 014°16.713'E

Der Frachter Lina

Neben einer Felswand am Kap Pecenj der Insel Cres liegt das Wrack des im Jahre 1912 havarierten Frachters Lina. Das italienische Handelsschiff, das in der Nacht vom 17. auf den 18. Januar von Rijeka aus mit dem Ziel Sizilien in See gestochen war, befindet sich nun in unmittelbarer Riffnähe in einer Tauchtiefe von 28 bis 55 Metern - der tiefste Punkt ist wegen des in Kroatien geltenden Tiefenlimits von 40 Metern für Sporttaucher tabu.

In den Überresten des gut 80 Meter langen Frachters, der vor fast einem Jahrhundert mit einer Ladung Mahagoni-Holz auf Grund ging, tummeln sich Brassenschwärme, Zackenbarsche und Knurrhähne.

Das nach oben hin offene Deck gibt den Blick auf die gigantischen, inzwischen leeren Frachträume der Lina frei. Völlig intakt ist der Rumpf des Schiffes, dessen Decks 100 Jahre nach dem Untergang ganz und gar mit bunten Schwämmen überwuchert sind.

Der vordere Teil ist einfach zu betauchen, während das jenseits der erlaubten Grenze für Sporttaucher gelegene Heck, ein beliebtes Ziel von Tech-Tauchern, wegen der hier manchmal eingeschränkten Sicht und natürlich wegen der beträchtlichen Tiefe einige Erfahrung verlangt.

Fliehender Oktopus - Foto: Albert Kok

Auf ziemlich genau 40 Metern ragt ein Teil des abgebrochenen, breiten Schornsteins empor, der sich vom Oberdeck aus bequem durchqueren lässt. Ein taucherisches Highlight stellt auch die einfach zugängliche und gut erhaltene Kapitänskajüte dar.

Taucher können den eindrucksvollen Tiefenausflug zu einem der bekanntesten Wracks in Kroatien mit der Erkundung mehrerer Grotten kombinieren, in denen es allerlei Drachenköpfe, Sepien und Oktopusse zu beobachten gibt. Sie liegen in nur drei Metern Tiefe gleich gegenüber der Lina und eignen sich gut für Anfänger, die erstmals in Höhlen tauchen wollen.

Fortgeschrittene können im Flachbereich der Grotten die Farbenspiele durch einfallendes Sonnenlicht auf sich wirken lassen und so den Tieftauchgang ganz entspannt ausklingen lassen.



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